Neuregelung der Umsatzrealisierung nach IFRS und deren by Daphne Efremidis

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, notice: 1,7, Hochschule Albstadt-Sigmaringen; Sigmaringen, Sprache: Deutsch, summary: Die overseas monetary Reporting criteria (IFRS) haben sich zur weltweit führenden Rechnungslegungsnorm für kapitalmarktorientierte Unternehmen entwickelt. Doch die rasante Weiterentwicklung und immer umfangreichere Überarbeitungen des Regelwerks stellen die nach IFRS bilanzierenden Unternehmen vor große Herausforderungen.

Derzeit arbeitet das overseas Accounting criteria Board (IASB) an zahlreichen Projekten, um die angestrebte Konvergenz zwischen IFRS und US-amerikanischen commonly authorized Accounting rules (US-GAAP) weiter voranzutreiben. Hierbei sind allerdings tief greifende Änderungen der Ansatz- und Bewertungsvorschriften vorgesehen, weshalb ERNST & younger sogar von einem erneuten Versionswechsel – „IFRS 3.0“ – spricht.

Mit am gravierendsten dürfte sich das gegenwertig noch nicht finalisierte Projekt „Revenue reputation“ auf die künftigen IFRS-Abschlüsse auswirken. Obwohl die Umsatz- und Gewinnrealisierung zu einem der bedeutendsten Bereiche der Rechnungslegung zählt, existieren diesbezüglich bislang nur unzureichende Vorschriften nach IFRS. Neben Regelungsinkonsistenzen und -unschärfen weist der zentrale general zur Ertragsvereinnahmung bei der buchhalterischen Beurteilung von Mehrkomponentenverträgen zum Teil erhebliche Regelungslücken auf. Um diese zu schließen, greifen viele Unternehmen derzeit auf die deutlich detaillierteren und somit nur schwer durchschaubaren Vorschriften der US-GAAP zurück. Das zunehmend „undurchsichtige Normendickicht“ sowie die erheblichen bilanzpolitischen Gestaltungsspielräume im Bereich der Umsatzrealisation, haben in der Vergangenheit bereits vermehrt zu Bilanzierungsfehlern und Betrugsdelikten geführt.

Hinzu kommt, dass durch die unterschiedlichen Vorschriften keine einheitliche Bilanzierung von Umsatzerlösen gewährleistet werden kann, was once die Aussagefähigkeit und Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen stark einschränkt.
Doch dies soll sich zukünftig ändern. In Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen monetary Accounting criteria Board (FASB) hat das IASB im November 2011 den überarbeiteten publicity Draft „Revenue from Contracts with consumers“ (ED/2011/6) veröffentlicht. Aufgrund der hohen Praxisrelevanz für nahezu alle nach IFRS und US-GAAP bilanzierenden Unternehmen, wird das im Standardentwurf vorgeschlagene Modell zur Umsatzrealisierung seither heftig diskutiert. In diesem Kontext ist vor allem die Bilanzierung von Mehrkomponentenverträgen in das Zentrum des Interesses gerückt ...